Schwimmunterricht an der Josefschule
Der Schwimmunterricht gehört als fester Bestandteil der Schullaufbahn an der Josefschule während der dritten Klasse zum Fach Sport. Zwei Stunden in der Woche verbringt die Jahrgangsstufe gemeinsam mit vier Lehrkräften im Mendener Hallenbad, um ihre vorhandenen Schwimmkenntnisse und Fähigkeiten zu verbessern. Das Leistungsniveau ist in allen Jahrgängen stark unterschiedlich, daher werden die Kinder in vier Gruppen geteilt, um ein gezieltes Training anbieten zu können. Von der Gruppe der Wassergewöhnung bis zum Absolvieren der Deutschen Schwimmabzeichen (Bronze, Silber oder Gold) versuchen wir, genauso wie in allen Unterrichtsfächern auch im Schwimmunterricht, die Kinder dort abzuholen, wo sie stehen um sie zu fördern, zu begleiten, zu ermutigen und für ihre Fortschritte zu loben.
Warum uns der Schwimmunterricht am Herzen liegt
Wasser ist ein Bewegungsraum, in dem Kinder Bewegungsaktivitäten durchführen und Bewegungserfahrungen sammeln, die ausschließlich in diesem Element möglich sind. Bewegungserlebnisse und Körpererfahrungen haben Vorrang vor zu frühen sportartspezifischen Anforderungen. Damit alle Kinder das Bewegen im Wasser als wohltuend empfinden, ist ein behutsamer Umgang mit Ängsten und Unsicherheiten notwendig.
Darüber hinaus kann Wasser lebensgefährlich werden, wenn keine oder unzureichende Erfahrungen im Wasser gemacht werden konnten.
Ziel des Schwimmunterrichts ist es daher, eine elementare Schwimmtechnik in ihrer Grobform zu vermitteln, weil dadurch eine ökonomische Fortbewegung ermöglicht wird. Darüber hinaus ist es notwendig, dass Kinder elementare Kenntnisse über die Risiken und Gefahren im Bewegungsraum Wasser, insbesondere auch beim Springen und Tauchen, erwerben und sie angemessen und verantwortungsbewusst anwenden.
Jedes Kind soll am Ende der Grundschulzeit schwimmen können. ‘Schwimmen-Können’ heißt, dass es sich möglichst angstfrei ohne Fremdhilfe in schwimmtiefem Wasser zielgerichtet fortbewegen kann.[1]
Der Schwimmnachweis für das Deutsche Sportabzeichen
Um während unseres jährlichen Spiel- und Sportfestes eine Ehrung im Rahmen der Bedingungen für das Deutsche Sportabzeichen in Bronze, Silber oder Gold erlangen zu können, muss je nach Alter des Kindes eine Schwimmfähigkeit nachgewiesen werden. Wir legen sehr großen Wert darauf, dass jedes Kind – unabhängig davon, in welcher Jahrgangsstufe es sich befindet, die Möglichkeit erhält, eine Schwimmfähigkeit ausgestellt zu bekommen, wenn es schwimmen kann.
Die Leistungsbereiche des Unterrichts
Folgende Schwerpunkte sind im Schwimmunterricht laut den Richtlinien und Lehrplänen für den Schwimmunterricht an der Grundschule vorgesehen:
· sich mit dem Bewegungsraum Wasser vertraut machen und Wasser als Spielraum nutzen
· vielfältige Sprungmöglichkeiten erfinden und nachvollziehen
· vielfältige Bewegungsmöglichkeiten unter Wasser erfinden und nachvollziehen
· elementare Schwimmtechniken lernen, üben und anwenden
Um der nötigen Transparenz gegenüber den Lernenden gerecht zu werden, wurden in einem Leistungskonzept Übereinkünfte bezüglich der Notengebung im Schwimmunterricht getroffen.
Ausgehend von der Ausgangslage der Schwimmfertigkeiten werden im Laufe eines Halbjahres messbare Fortschritte verzeichnet und bewertet.
Leitmotiv: Nicht der Ist-Stand, sondern der Fortschritt wird bewertet.
[1] Lehrplan NRW