Von den Einnahmen unserer letzten Schulveranstaltungen (Einschulungsfeier und Tag der offenen Tür) haben wir 122€ an unser Spendenprojekt überwiesen.

Das Kinderheim Salomón Klein in Cochabamba ist eine Auffangstation für ausgesetzte oder von den Eltern verlassene Babys und Kinder im Alter von wenigen Wochen bis sechs Jahren. Arbeitslosigkeit, Armut und Alkoholismus der Eltern sind häufige Gründe, aus denen die Familien der Kinder auseinandergebrochen sind.

Nicht selten waren die Kinder innerhalb der Familie Misshandlungen oder sexueller Gewalt ausgeliefert, bis sie von der Polizei oder der Defensoría de la Niñez y Adolescencia, einer städtischen Einrichtung zum Kinder- und Jugendschutz, aufgelesen und ins Kinderheim Salomón Klein gebracht wurden. Viele von ihnen gelangen hierher, ohne jemals menschliche Nähe und elterliche Fürsorge erfahren zu haben.

Zurzeit leben 161 Kinder, davon 43 Babys, in Salomón Klein. Rund 40 Erzieherinnen und Erzieher versuchen jeden Tag, den Kindern ein ‚normales‘ Leben zu ermöglichen. Für Heimleiterin Emma Rojas ist es eine regelmäßige und große Herausforderung, genügend Gelder zu akquirieren, um Gehälter und sonstige Ausgaben für das Heim bezahlen zu können.

Trotz aller Schwierigkeiten kümmert sich Emma Rojas sehr herzlich um ‚ihre‘ Kinder. Sie findet es „sehr wichtig, die Kinder nicht nur zu versorgen, sondern ihnen auch Geborgenheit und Zuwendung zu schenken“. Besonders liegt ihr dabei auch am Herzen, dass die Kinder frühkindliche Bildung erfahren. Gemeinsam werden die Pflanzen im Garten gegossen und Salat und Gemüse angepflanzt. Des Weiteren üben sie gemeinsam erste Zahlen und Buchstaben, damit der Start in der Grundschule möglichst reibungslos verläuft. 

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